Inklusion: In Resonanz mit dem Anderen

Der tonisch-emotionale Dialog

Den Begriff der Resonanz können wir in dem Zusammenhang, in dem ich ihn hier beschreiben werde, auch mit Kontakt oder Kommunikationsinitiative umschreiben. Wir sind von unserer Geburt an auf Kontakt beziehungsweise Resonanz hin angelegte Wesen. Die Kommunikation mit einem Säugling, die von oft ungebrochenem Interesse in einem wechselseitigen Resonanzerleben geprägt ist, leistet einen beachtlichen Beitrag zur Selbst- und Identitätsbildung, so der Neurowissenschaftler Joachim Bauer.

Der französische Psychomotoriker Bernard Aucouturier spricht in diesem Zusammenhang vom tonisch-emotionalem Dialog. Es ist ein Dialog, den alle Eltern weltweit führen und deren Sprache eine besondere Betonung, Sinnlichkeit, Sprachmelodie aufweist sowie von Wiederholungen geprägt ist. In dieser Sprache wird das Kind mit Worten umhüllt, und die wesentliche Botschaft, die diese Sprache bereithält, heißt: „Ich bin jetzt in diesem Moment für dich da!“

ganzen Artikel lesen