Das Thema Inklusion beinhaltet die gemeinsame Betreuung und Bildung aller Kinder. Dies stellt eine besondere Anforderung an die pädagogische Arbeit sowie die Entwicklung von Kozepten, die die spezifischen Bedürfnisse des Einzelnen einschließen. Es ist eine Herausforderung, die für viele pädagogische Fachkräfte gleichzeitig die Hoffnung auf einen pädagogischen Paradigmenwechsel beinhaltet, da Inklusion eine Haltung verkörpert, die eine Veränderung der bisherigen gesellschaftlichen Modelle, Vorstellungen, Gedanken, Rahmenbedingungen und Konzepte verlangt. In ihrer Grundausrichtung beinhalten die Begriffe, die die Grundhaltungen von Inklusion umschreiben, Grundsätze eines humanistischen Menschenbildes.
Das größte Ziel sowie die größte Herausforderung von Inklusion ist die uneingeschränkte Teilhabe aller Menschen an qualitativ wertvoller Bildung sowie am gesellschaftlichen Leben. Diese Teilhabe meint jedoch nicht die Übernahme unserer aktuell gelebten Normen und Werte. Inklusion verlangt konsequent, jedoch nicht dogmatisch gedacht, eine gesellschaftliche Neuorientierung zu Solidarität, Entschleunigung und Toleranz.
Nun stellen wir fest, dass Inklusion viel mit Perspektivwechsel, Akzeptanz und Anerkennung der Anderen zu tun hat. Doch Anerkennung ist auch etwas, was auf einer sozialen und politischen Ebene stattfinden muss, die über das hinausgeht, was enge Beziehungen ausmacht.